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Focus

News zum Ukraine-Krieg
Ex-Oberbefehlshaber der Ukraine: „Ich glaube, dass der Dritte Weltkrieg begonnen hat“

Heute, 24.11.2024 | 12:16



Jetzt erlaubt auch Paris Raketen-Einsatz der Ukraine auf russische Ziele

An der langen Frontlinie im Osten der Ukraine wird hart gekämpft. An einigen Stellen verlieren die ukrainischen Verteidiger Gebiete, die sie vor einem Jahr mühsam zurückerobert hatten. Ein Ex-Oberbefehlshaber spricht vom „Dritten Weltkrieg“. Alle Informationen in unserem Ukraine-Ticker.

Ex-Oberbefehlshaber der Ukraine: „Ich glaube, dass der Dritte Weltkrieg begonnen hat“

09.33 Uhr: Vertreter Kiews sprechen erstmals vom Beginn eines „dritten Weltkriegs“, berichtet die „Frankfurter Rundschau“ ( https://www.fr.de/politik/ukraine-laut-ex-oberbefehlshaber-bereits-im-dritten-weltkrieg-zr-93426105.html ). Der ukrainische Botschafter im Vereinigten Königreich, Walerij Saluschnyj, sagte auf einer Veranstaltung des Mediums „Ukrainska Pravda“: „Ich glaube, dass wir im Jahr 2024 mit Sicherheit davon ausgehen können, dass der Dritte Weltkrieg begonnen hat.“ Er begründet dies damit, dass die Ukraine nicht nur gegen Russland (
https://m.focus.de/orte/russland/ ) kämpfe, sondern sich auch gegen nordkoreanische Soldaten und iranische Drohnen zur Wehr setzen müsse.

„Die Ukraine hat es nicht mehr nur mit Russland zu tun“, erklärte Saluschnyj. „Wir stehen auch nordkoreanischen Soldaten gegenüber. Seien wir ehrlich: Im Iran hergestellte Shaheds, also Kamikaze-Drohnen, töten offen Zivilisten in der Ukraine.“ Zudem, so betont der Botschafter weiter, würden auch nordkoreanische Raketen und chinesische Artilleriegeschosse in der Ukraine eingesetzt.

Saluschnyj ist mit den Entwicklungen im Ukraine-Krieg aus erster Hand vertraut. Von Beginn des Krieges im Februar 2022 bis Februar dieses Jahres diente der General als Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte.

Zuletzt hatte der scheidende US-Präsident Joe Biden nach monatelangen Debatten die Freigabe für den Einsatz amerikanischer Waffen in Angriffen auf russischem Gebiet erteilt. Kurz darauf flogen ATACMS-Kurzstreckenraketen über die Grenze und trafen ein Munitionslager in Brjansk. Als Reaktion setzte Putin möglicherweise erstmals eine Interkontinentalrakete konventionell ein.

Die Entsendung von mehr als 10.000 nordkoreanischen Soldaten in die russische Grenzregion Kursk hat besonders bei den westlichen Verbündeten der Ukraine für Aufsehen gesorgt. Laut der Nachrichtenagentur AP soll dieser Schritt maßgeblich dazu beigetragen haben, dass Biden die Entscheidung traf, westliche Waffen für Angriffe auf Russland freizugeben.

Ukraine wehrt russische Drohnenangriffe ab

09.30 Uhr: Russland hat die Ukraine über Nacht erneut mit Schwärmen von Kampfdrohnen angegriffen. Die ukrainische Luftwaffe teilte morgens mit, von 73 georteten Drohnen seien 50 abgeschossen worden. Knapp 20 Drohnen seien vermutlich durch elektronische Abwehr außer Gefecht gesetzt worden. In der Hauptstadt Kiew dauerte der nächtliche Luftalarm länger als drei Stunden. Mehr als zehn Drohnen, die die Stadt bedrohten, seien abgefangen worden, teilte die Militärstadtverwaltung auf Telegram mit.

Das russische Verteidigungsministerium in Moskau wiederum berichtete, über Nacht seien mehr als 30 ukrainische Drohnen abgefangen worden. Allein über dem Gebiet Kursk wurden nach Angaben von Gouverneur Alexej Smirnow 27 ukrainische Drohnen sowie zwei Raketen abgeschossen. Angaben zu Schäden wurden nicht gemacht. Die Zahlenangaben der Militärs sind nicht im Detail überprüfbar. Sie lassen aber Rückschlüsse auf das Ausmaß der gegenseitigen Angriffe zu.

Russland meldet Abschuss von 34 ukrainischen Drohnen

08.17 Uhr: Die russische Luftabwehr hat laut dem Verteidigungsministerium in der Nacht 34 ukrainische Drohnen abgeschossen. Davon wurden 27 Drohnen über der Region Kursk, die an die Ukraine grenzt, abgefangen. Zuvor hatte der Gouverneur von Kursk über den Einsatz von Raketen durch die Ukraine in diesem Gebiet berichtet.
Jetzt erlaubt auch Paris Raketen-Einsatz der Ukraine auf russische Ziele

Sonntag, 24. November, 07.45 Uhr: Nach den USA und Großbritannien signalisiert auch Frankreich ( https://m.focus.de/orte/frankreich/ ) der Ukraine die Erlaubnis zum Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet. Kiew dürfe die von Paris gelieferten Raketen mit hoher Reichweite laut Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot „in der Logik der Selbstverteidigung“ auch auf Russland abfeuern. Ob dies tatsächlich bereits geschehen ist, sagte der Minister in einem in Auszügen vorab veröffentlichten Interview des britischen Senders BBC aber nicht. Von einer förmlichen oder jüngst formulierten Erlaubnis war nicht die Rede, vielmehr wiederholte Barrot Frankreichs bekannte Position.

Ein Sprecher des französischen Außenministeriums sagte, Präsident Emmanuel Macron habe bereits im Mai während seines Staatsbesuchs in Deutschland erklärt, die Ukraine müsse in der Lage sein, russische Militärziele zu neutralisieren, die direkt in Einsätze gegen ihr Territorium verwickelt seien. Das Völkerrecht sei eindeutig: Die Ukraine habe das Recht, sich zu verteidigen.

Selenskyj-Berater sieht jüngste Drohungen Putins als Ausdruck „absoluter Angst“

19.23 Uhr: Der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Mykhailo Podolyak, sieht die jüngsten Ansprachen von Russlands Präsident Wladimir Putin ( https://m.focus.de/personen/wladimir-putin/n ) als Ausdruck „absoluter Angst“. Podolyak sagte „Bild“, der russische Präsident versuche, den Westen mit seinen Bedrohungen zu erschrecken. Podolyak weiter: „Putin will den Krieg nur nach seinen Bedingungen beenden, um nicht für Kriegsverbrechen verantwortlich gemacht zu werden."

Podolyak forderte den Westen zu einer härteren Haltung gegenüber Russland auf. „Man kann mit Putin nicht verhandeln. Man muss ihm klar und konsequent entgegentreten“, sagte er. Statt eines Dialogs, der keine Ergebnisse bringe, müsse der Westen mit drei Maßnahmen reagieren: Der Verzicht auf weitere Gespräche mit Putin, ein Ende der wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland und die sofortige Lieferung von Waffen an die Ukraine.

Auf die Frage, ob der kürzlich von Bundeskanzler Scholz bei Putin vermittelte Anruf sinnvoll war, kritisierte Podolyak die deutsche Regierung. Er warf Scholz vor, ohne ausreichende Druckmittel mit Putin gesprochen zu haben. „Putin sieht jeden Anruf als Demütigung und Bestätigung seiner Vormachtstellung“, so Podolyak. Nach dem Gespräch habe Russland mit Raketenangriffen auf die Ukraine reagiert, was seine Einschätzung bestätige.

Trotz der schwierigen Situation zeigte sich Podolyak zuversichtlich, dass Russland den Krieg nicht gewinnen werde. „Russland hat noch nicht einmal das Gebiet der Ostukraine vollständig erobert“, so Podolyak, der die Situation als eine Phase der „Mobilisierung“ für Russland beschreibt. Auf die Frage nach einem möglichen „Einfrieren“ des Krieges hielt Podolyak dieses Szenario für unrealistisch. „Ein Einfrieren bedeutet nur eine Verschiebung des Krieges“, sagte er und warnte, dass Russland weiterhin an seinen Zielen arbeiten werde, solange der Westen nicht entschlossener reagiere.

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https://focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/news-zum-ukraine-krieg-biden-aendert-kurs-usa-stellen-schuetzenminen-bereit_id_57275780.html
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