Caspar C. Mierau on Nostr: In letzter Zeit lese ich öfter über Firmen, die aus Cloud-Lösungen aussteigen und ...
In letzter Zeit lese ich öfter über Firmen, die aus Cloud-Lösungen aussteigen und wieder auf eigenes Hosting setzen. Haupttreiber sind Kosten, denn oft halten Cloudlösungen nicht das versprechen, genau passend zu skalieren, sondern sind komplex und lassen Kosten schnell explodieren. 37 Signals hat vorgerechnet, wie sie durch den Cloud-Exit innerhalb von fünf Jahren 7 Millionen USD sparen werden:
https://basecamp.com/cloud-exit
Hier haben sie das nochmal genauer aufgeschlüsselt
https://dev.37signals.com/our-cloud-spend-in-2022/
Es gibt mittlerweile auch Ratgeber-Artikel, die einem vor typischen Lockins bewahren wollen:
https://www.heise.de/news/Drei-Fragen-und-Antworten-Raus-aus-der-Cloud-Und-wenn-ja-wie-9580622.html
… aber die sind nicht immer technisch sehr genau und geben abstrakte Tipps, die dann doch am Detail scheitern (hier: Terraform als Anbieter-agnostisches Skripting vorzuschlagen, weil man dann ja relativ einfach migrieren kann ist eher ein Märchen, denn im Terraform-Code wird letztlich doch Anbieter-spezifischer Code geschrieben, was man hier aber als Vorteil hat: man lernt ein agnostisches Tool).
Jedenfalls sehe ich die Kosten-Reißleine immer öfter und denke auch, dass sich Cloud-Lösungen in bestimmten Fällen durchaus anbieten, vor allem, wenn die Zukunft noch sehr volatil ist, aber letztlich zeichnet sich hier ein Trend ab, der sich gegen Industrieversprechen richtet und es ist wahrscheinlich finanziell und auch ökologisch durchaus sinnvoll, die Strategie Cloud First in jedem Einzelfall zu hinterfragen.
https://basecamp.com/cloud-exit
Hier haben sie das nochmal genauer aufgeschlüsselt
https://dev.37signals.com/our-cloud-spend-in-2022/
Es gibt mittlerweile auch Ratgeber-Artikel, die einem vor typischen Lockins bewahren wollen:
https://www.heise.de/news/Drei-Fragen-und-Antworten-Raus-aus-der-Cloud-Und-wenn-ja-wie-9580622.html
… aber die sind nicht immer technisch sehr genau und geben abstrakte Tipps, die dann doch am Detail scheitern (hier: Terraform als Anbieter-agnostisches Skripting vorzuschlagen, weil man dann ja relativ einfach migrieren kann ist eher ein Märchen, denn im Terraform-Code wird letztlich doch Anbieter-spezifischer Code geschrieben, was man hier aber als Vorteil hat: man lernt ein agnostisches Tool).
Jedenfalls sehe ich die Kosten-Reißleine immer öfter und denke auch, dass sich Cloud-Lösungen in bestimmten Fällen durchaus anbieten, vor allem, wenn die Zukunft noch sehr volatil ist, aber letztlich zeichnet sich hier ein Trend ab, der sich gegen Industrieversprechen richtet und es ist wahrscheinlich finanziell und auch ökologisch durchaus sinnvoll, die Strategie Cloud First in jedem Einzelfall zu hinterfragen.