Autonomie und Solidarität on Nostr: Mainzer Straße 2/4 Am 13. November 1990 scheint nach den heftigen Kämpfen mit der ...
Mainzer Straße 2/4
Am 13. November 1990 scheint nach den heftigen Kämpfen mit der Polizei vom Vortag, vorerst wieder etwas mehr Ruhe für die Bewohner*innen in der Mainzer Straße, Berlin, einzukehren.
Vertreter*innen von Stadtpolitik, Besetzer*innenszene, Senat, Behörden und Polizei verhandeln/beraten über weiteres Vorgehen, über mögliche Legalisierungen oder Räumungsaktionen.
Nach den Erfahrungen des 12. Nov. errichten die Besetzer*innen in der Mainzer vorsichtshalber weiter Barrikaden, heben Gräben aus, trauen der Ruhe nicht.
Doch was ist das überhaupt, das die Besetzer*innen in der Mainzer so entschlossen gegen die Staatsmacht verteidigen wollen?
Seit Mai '90 hatten sie sich in den zuvor leerstehenden Häusern mit erheblichem Aufwand und Kreativität ein Zuhause und Freiräume errichtet. Neben Wohnräumen entstanden so Orte der gegenseitigen Hilfe und gemeinsamen Organisation, eine "Volxküche" (KüfA), eine Funkzentrale zur Abwehr von Faschoangriffen, Cafés, Kneipen, eine Disco, Buchladen, Beratungen, geschützte Räume wie das Frauen-/Lesben-Haus und - vielleicht der bekannteste Ort - das Tuntenhaus Forellenhof, das mitsamt den Geschehnissen von 1990 in diesem Film portraitiert wird:
https://archive.org/details/BattleOfTuntenhausPartsIII
-
https://mainzerstrasse.berlin/die-mainzer-strasse-im-kurzen-sommer-der-anarchie/index.html
#geschichte #autonomie #besetzung #polizei #lgbtq
Am 13. November 1990 scheint nach den heftigen Kämpfen mit der Polizei vom Vortag, vorerst wieder etwas mehr Ruhe für die Bewohner*innen in der Mainzer Straße, Berlin, einzukehren.
Vertreter*innen von Stadtpolitik, Besetzer*innenszene, Senat, Behörden und Polizei verhandeln/beraten über weiteres Vorgehen, über mögliche Legalisierungen oder Räumungsaktionen.
Nach den Erfahrungen des 12. Nov. errichten die Besetzer*innen in der Mainzer vorsichtshalber weiter Barrikaden, heben Gräben aus, trauen der Ruhe nicht.
Doch was ist das überhaupt, das die Besetzer*innen in der Mainzer so entschlossen gegen die Staatsmacht verteidigen wollen?
Seit Mai '90 hatten sie sich in den zuvor leerstehenden Häusern mit erheblichem Aufwand und Kreativität ein Zuhause und Freiräume errichtet. Neben Wohnräumen entstanden so Orte der gegenseitigen Hilfe und gemeinsamen Organisation, eine "Volxküche" (KüfA), eine Funkzentrale zur Abwehr von Faschoangriffen, Cafés, Kneipen, eine Disco, Buchladen, Beratungen, geschützte Räume wie das Frauen-/Lesben-Haus und - vielleicht der bekannteste Ort - das Tuntenhaus Forellenhof, das mitsamt den Geschehnissen von 1990 in diesem Film portraitiert wird:
https://archive.org/details/BattleOfTuntenhausPartsIII
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https://mainzerstrasse.berlin/die-mainzer-strasse-im-kurzen-sommer-der-anarchie/index.html
#geschichte #autonomie #besetzung #polizei #lgbtq