max on Nostr: Leider auch beim Fachmagazin Computertechmik des Heise Verlag haben die ...
Leider auch beim Fachmagazin Computertechmik des Heise Verlag haben die Chef-Redakteure mehr Meinung, als fundierte Recherche zum Thema Bitcoin, Crypto und DeFi.
Bitcoin ist nicht Crypto und damit liegt der Autor bei allen drei Punkten s.u. fachlich falsch. Quellen dazu gibt es zahlreich liebe Redaktiion!
Aus Heise c't 27/2023
Standpunkt S.3 Editorial
"Kryptoschmu
Banken kann man nicht trauen, gerade die kleinen Leute werden von ihnen immer wieder übervorteilt. Die Lösung ist – wissen Sie es noch? Genau: Blockchains, Kryptowährungen, "DeFi", das dezentrale Finanzwesen. Unter dem Eindruck der Finanzkrise 2007/2008 war das ein mächtiges Narrativ. Nun liegt es mir fern, Banken menschenfreundliche Motive zu unterstellen, aber die Nonchalance und Hemmungslosigkeit, mit der die Kryptobörse FTX Kundengelder veruntreut hat, sucht ihresgleichen (siehe Seite 41). Und dabei war FTX auch noch bekannt (und in Teilen der Kryptowelt verrufen) dafür, sich für striktere Regulierung einzusetzen. Hauptkonkurrent und aktuelles Schwerstgewicht Binance hat berühmt-berüchtigterweise nicht einmal einen erklärten Firmensitz.
Nun betonen Krypto-Fans oft, dass es sich dabei eben um zentralisierte Börsen handelt, der Witz an Bitcoin & Co. sei ja gerade, dass man damit auch dezentrale Börsen, Handelsunternehmen et cetera konstruieren könne. Das stimmt und solche Plattformen gibt es.
Aber erstens lässt sich über die tatsächliche (De)zentralisierung von Bitcoin, Ethereum und so weiter trefflich streiten.
Zweitens sind auch dezentrale Institutionen so sehr von dramatischen Fehlern geplagt und mit Betrügereien durchsetzt, dass man mit hohem Risiko sein Geld verliert – und ohne Molly Whites web3isgoinggreat.com auch rettungslos den Überblick in all der Täuschung und Inkompetenz verlöre.
Und drittens kommt das Krypto-Universum nicht ohne zentralisierte Institutionen wie FTX, Binance oder Tether aus: Sie stellen den relevanten Zugang für Fiatgeld (also Dollar, Euro etc.) dar. Denn wie sonst sollen die von den Banken malträtierten kleinen Leute an den schönen Kryptosystemen teilhaben? Die Zeiten, als sie sinnvoll Bitcoin oder Ether am heimischen Computer minen konnten, sind lange vorbei.
Dank Implosionen wie der von Terra/Luna, Celsius und zuletzt FTX ist der Lack jedenfalls ab von der Krypto-Welt.
"TradFi", also das herkömmliche Finanzwesen, wirkt dagegen gar nicht mehr so schäbig – und das muss man mit Firmen wie Wirecard erst mal schaffen.
Kleine Leute, die Banken misstrauen, sollten vor jeder Kryptounternehmung jedenfalls schreiend weglaufen.
Sylvester Tremmel"
Bitcoin ist nicht Crypto und damit liegt der Autor bei allen drei Punkten s.u. fachlich falsch. Quellen dazu gibt es zahlreich liebe Redaktiion!
Aus Heise c't 27/2023
Standpunkt S.3 Editorial
"Kryptoschmu
Banken kann man nicht trauen, gerade die kleinen Leute werden von ihnen immer wieder übervorteilt. Die Lösung ist – wissen Sie es noch? Genau: Blockchains, Kryptowährungen, "DeFi", das dezentrale Finanzwesen. Unter dem Eindruck der Finanzkrise 2007/2008 war das ein mächtiges Narrativ. Nun liegt es mir fern, Banken menschenfreundliche Motive zu unterstellen, aber die Nonchalance und Hemmungslosigkeit, mit der die Kryptobörse FTX Kundengelder veruntreut hat, sucht ihresgleichen (siehe Seite 41). Und dabei war FTX auch noch bekannt (und in Teilen der Kryptowelt verrufen) dafür, sich für striktere Regulierung einzusetzen. Hauptkonkurrent und aktuelles Schwerstgewicht Binance hat berühmt-berüchtigterweise nicht einmal einen erklärten Firmensitz.
Nun betonen Krypto-Fans oft, dass es sich dabei eben um zentralisierte Börsen handelt, der Witz an Bitcoin & Co. sei ja gerade, dass man damit auch dezentrale Börsen, Handelsunternehmen et cetera konstruieren könne. Das stimmt und solche Plattformen gibt es.
Aber erstens lässt sich über die tatsächliche (De)zentralisierung von Bitcoin, Ethereum und so weiter trefflich streiten.
Zweitens sind auch dezentrale Institutionen so sehr von dramatischen Fehlern geplagt und mit Betrügereien durchsetzt, dass man mit hohem Risiko sein Geld verliert – und ohne Molly Whites web3isgoinggreat.com auch rettungslos den Überblick in all der Täuschung und Inkompetenz verlöre.
Und drittens kommt das Krypto-Universum nicht ohne zentralisierte Institutionen wie FTX, Binance oder Tether aus: Sie stellen den relevanten Zugang für Fiatgeld (also Dollar, Euro etc.) dar. Denn wie sonst sollen die von den Banken malträtierten kleinen Leute an den schönen Kryptosystemen teilhaben? Die Zeiten, als sie sinnvoll Bitcoin oder Ether am heimischen Computer minen konnten, sind lange vorbei.
Dank Implosionen wie der von Terra/Luna, Celsius und zuletzt FTX ist der Lack jedenfalls ab von der Krypto-Welt.
"TradFi", also das herkömmliche Finanzwesen, wirkt dagegen gar nicht mehr so schäbig – und das muss man mit Firmen wie Wirecard erst mal schaffen.
Kleine Leute, die Banken misstrauen, sollten vor jeder Kryptounternehmung jedenfalls schreiend weglaufen.
Sylvester Tremmel"