Jupiter Rowland on Nostr: @KubikPixel™ Kommt ganz drauf an, was man will. Die beste direkte Alternative ...
@KubikPixel™ Kommt ganz drauf an, was man will.
Die beste direkte Alternative dürfte #Firefish ex #CalcKey sein, das #Mastodon in Features weit voraus ist. #Volltextsuche hat Mastodon gerade erst eingeführt, so daß die mangels brauchbarer Indizes noch gar nicht richtig nutzbar ist. Firefish hatte sie schon immer, weil auch #Misskey sie schon immer hatte.
#Textformatierungen und #Zitate konnten Firefish und Misskey meines Wissens auch schon immer. Mastodon kann beides nur anzeigen, während Firefish sogar Textformatierungen erzeugen kann, die Mastodon nicht anzeigen kann.
Oder Zeichenlimits beim Schreiben von Posts. Mastodon kann nur 500 Zeichen. Für mehr muß der Admin so tief in die Software einsteigen, daß man fast schon von einem Fork reden könnte. Firefish kann standardmäßig 3000 Zeichen, was der Admin meines Wissens auf der Oberfläche einstellen, also noch erhöhen kann. Zugegeben, beide hacken #AltText rigoros bei 1500 Zeichen ab.
Last but not least unterstützt Firefish meines Wissens die Mastodon-API, sollte also gute Unterstützung durch Mastodon-Apps haben bis darauf, daß man mit Apps, die nur für Mastodon entwickelt werden, auch fast nur das machen kann, was Mastodon kann.
#Friendica ist natürlich noch mächtiger. Es hat Zeichenlimits in den Zigtausenden, es unterstützt wohl noch mehr Formatierungen, es hat einen Filehoster eingebaut, es hat einen öffentlichen Kalender eingebaut, man kann Konten als moderierte Gruppen/Foren einrichten usw. Und es hat mit all dem schon Erfahrungein seit 2010.
Der Hauptnachteil dürfte aber sein, daß es weiter von Mastodon entfernt ist als Firefish. Es gibt mehr, was anders ist und anders läuft. Was man auf Mastodon gelernt oder von Twitter mitgenommen hat, kann man auf Friendica eigentlich gleich wieder vergessen.
Posts schreibt man nicht wie Tweets, sondern wie Blogposts. Bilder werden nicht als Dateien angehängt, sondern woanders hochgeladen (meistens im eingebauten Dateispeicher) und irgendwo im Text eingebettet. Alt-Text ist kein separates Feld, sondern muß per Hand in den BBcode eingeflochten werden. Ein Content-Warning-Feld gibt's nicht, aber eins für den Titel und eins für die Zusammenfassung, wobei sich letzteres dann als dasselbe wie Content Warnings auf Mastodon entpuppt. Direktnachrichten gehen nicht mit @ und Rechteeinstellen, sondern mit !. Antworten sind nicht auch Posts, sondern Kommentare, und das ist ganz was anderes als ein Post. Und so weiter.
Klar, Friendica kann mehr und einiges auch besser, aber Mastodon-Umsteiger müssen im Prinzip alles ganz neu lernen.
#Streams von 2021 ist in Teilen noch mächtiger als Friendica (wobei ein Teil von Friendicas Features wieder fehlt), #Hubzilla von 2015 ist durchweg noch sehr viel mächtiger. Aber hier ist die Umgewöhnung noch heftiger, alleine schon, weil die eigene Identität nicht durchs Konto definiert ist, sondern in einem Kanal "containerisiert". Und man kann auf demselben Konto mehrere Kanäle mit separaten Identitäten haben. Und dann kommt noch #NomadischeIdentität oben drauf, auch wenn die eigentlich der feuchte Traum vieler Mastodon-Nutzer ist. Sie erfordert nur eben Um-die-Ecke-Denken.
Hubzilla ist natürlich so ziemlich der ultimative Alleskönner. Es ist mehr als nur Friendica mit ein bißchen Extrazeugs, wobei vieles genauso funktioniert wie auf Friendica und somit ganz anders als auf Mastodon.
Hubzilla ist ein "Social CMS", das einem neben Social Networking und Gar-nicht-so-Microblogging auch voll formatiertes Macroblogging bietet, das sich in der Funktion kaum vom Gar-nicht-so-Microblogging unterscheidet, außerdem einfache Websites, Wikis, Cloudspeicher mit WebDAV, CalDAV und CardDAV und so weiter und so fort. Oben drauf gibt's ein sehr detailliertes Rechtemanagement, das auch eng verzahnt ist mit #SingleSignOn durch #OpenWebAuth.
Aber auf der einen Seite steht dieser gigantische Funktionsberg, und auf der anderen Seite steht die Benutzeroberfläche. An sich könnte die extrem flexibel sein, sie unterstützt Komplett-Themes, die für jeden Kanal individuell wählbar wären. In der Praxis gibt es aber nur noch ein Theme, das gepflegt wird. Das ist noch von 2012, wurde aus einem Friendica-Standardthema für die #RedMatrix umgebaut, hat sich seitdem kaum bis gar nicht verändert und hat mit Usability kaum etwas zu tun. Alternativen sind in der Mache, aber noch nicht offiziell verfügbar.
Dazu kommt die Dokumentation. Die wurde geschrieben von Entwicklern, die nicht wußten, wie man Nichtentwicklern etwas erklärt, also z. B. ganz normalen Endnutzern, und liest sich streckenweise eher wie ein technisches Lastenhaft. Noch dazu ist sie zu erheblichen Teilen so hoffnungslos veraltet, daß sie überhaupt nicht nutzbar ist.
Ach ja: Textformatierung gibt's. Textformatierung mit Klickibunti und Echtzeit-WYSIWYG gibt's nicht. Wer keinen BBcode kann, hat verloren, weil einem auch die Buttons nur BBcode in den Editor packen. Auch wenn zum Glück zumindest die BBcode-Implementation von Hubzilla ziemlich gut dokumentiert und halbwegs aktuell ist.
(streams) hat nicht mehr den Funktionsumfang von Hubzilla. Das Ziel ist hier eigentlich nicht, von vornherein einen Alleskönner zu haben, sondern eine Codebasis, um daraus was feines Eigenes zu bauen. Die Oberfläche sieht ganz ähnlich aus, ist aber einen Tick zugänglicher, vielleicht auch deshalb, weil es vieles einfach nicht mehr gibt. Erleichternd dürfte für einige dazukommen, daß auf (streams) alles wahlweise mit BBcode, Markdown oder HTML formatiert werden kann, so daß man keinen BBcode lernen muß, wenn man schon Markdown kann.
(streams) hat auch eine bessere Anbindung von #ActivityPub und Verbesserungen in der nomadischen Identität. Dafür kann es sich mit nichts anderem mehr verbinden, außer daß es immer noch RSS-Feeds erzeugt und E-Mail-Benachrichtigungen verschicken kann.
Näher an Mastodon ist es damit aber nicht. Im Gegenteil: Verwirrend ist schon mal, daß es sich nicht um ein in sich geschlossenes Projekt mit Namen und Marke handelt. Es ist gar kein Projekt, sondern nur ein Code-Repository. Es hat auch keinen Namen und kein Logo. Es ist wirklich mit voller Absicht namenlos. Der Name "Streams" und das Wellenlogo gehören beide zum Repository, nicht zur Software. Daher auch die Klammern um den "Namen".
Das heißt auch, daß die einzelnen Instanzen keine einheitliche Projektidentität haben. Mastodon-Instanzen identifizieren sich alle als Mastodon. Hubzilla-Instanzen identifizieren sich alle als Hubzilla. (streams)-Instanzen identifizieren sich als irgendwas, weil man da selbst etwas eintragen kann und muß. Waitman Gobbles öffentliche Instanz namens Rumbly identifiziert sich beispielsweise nicht als "Streams", sondern als "-get".
Folge: Es ist nicht möglich, (streams)-Instanzen automatisiert zu crawlen, zu identifizieren und aufzulisten. Das wird noch zusätzlich dazu erschwert, daß mit ebenso voller Absicht die Statistikausgabe aus (streams) komplett entfernt wurde. Die einschlägigen Projekt- und Instanz-Listenseiten fürs #Fediverse listen allesamt keine (streams)-Instanzen, und das werden sie auch nicht, weil das zum einen nicht gewollt und zum anderen wegen der uneinheitlichen Identifikation der Instanzen gar nicht möglich ist.
Folge: (streams)-Instanzen zu finden, ist Detektivarbeit. Das dürfte auch erklären, warum es bei (streams) einen noch höheren Anteil an persönlichen Instanzen gibt, zumal es kaum öffentliche Instanzen mit offener Registrierung gibt.
Ein gemeinsamer Nachteil von Hubzilla und (streams) ist: Smartphone-Apps kann man vergessen. Für Hubzilla gibt's eine, die seit 2018 nicht mehr gepflegt wird, also mehr als die Hälfte der Zeit, die es Hubzilla gibt. Die funktioniert inzwischen gar nicht mehr. Und auch die hat den Fokus nur aufs Mikroblogging gelegt.
(streams) wird wohl nie eine Smartphone-App haben, eben weil es kein in sich geschlossenes Projekt mit fixer Projektidentität ist.
Beide unterstützen nicht die Mastodon-API, soweit ich weiß. Also ist man so oder so auf den Webbrowser angeweisen. Andererseits sind beide Projekte so mächtig, daß es kaum möglich sein dürfte, ihren jeweils kompletten Funktionsumfang in eine dann immer noch leicht bedienbare Smartphone-App zu pressen.
Die beste direkte Alternative dürfte #Firefish ex #CalcKey sein, das #Mastodon in Features weit voraus ist. #Volltextsuche hat Mastodon gerade erst eingeführt, so daß die mangels brauchbarer Indizes noch gar nicht richtig nutzbar ist. Firefish hatte sie schon immer, weil auch #Misskey sie schon immer hatte.
#Textformatierungen und #Zitate konnten Firefish und Misskey meines Wissens auch schon immer. Mastodon kann beides nur anzeigen, während Firefish sogar Textformatierungen erzeugen kann, die Mastodon nicht anzeigen kann.
Oder Zeichenlimits beim Schreiben von Posts. Mastodon kann nur 500 Zeichen. Für mehr muß der Admin so tief in die Software einsteigen, daß man fast schon von einem Fork reden könnte. Firefish kann standardmäßig 3000 Zeichen, was der Admin meines Wissens auf der Oberfläche einstellen, also noch erhöhen kann. Zugegeben, beide hacken #AltText rigoros bei 1500 Zeichen ab.
Last but not least unterstützt Firefish meines Wissens die Mastodon-API, sollte also gute Unterstützung durch Mastodon-Apps haben bis darauf, daß man mit Apps, die nur für Mastodon entwickelt werden, auch fast nur das machen kann, was Mastodon kann.
#Friendica ist natürlich noch mächtiger. Es hat Zeichenlimits in den Zigtausenden, es unterstützt wohl noch mehr Formatierungen, es hat einen Filehoster eingebaut, es hat einen öffentlichen Kalender eingebaut, man kann Konten als moderierte Gruppen/Foren einrichten usw. Und es hat mit all dem schon Erfahrungein seit 2010.
Der Hauptnachteil dürfte aber sein, daß es weiter von Mastodon entfernt ist als Firefish. Es gibt mehr, was anders ist und anders läuft. Was man auf Mastodon gelernt oder von Twitter mitgenommen hat, kann man auf Friendica eigentlich gleich wieder vergessen.
Posts schreibt man nicht wie Tweets, sondern wie Blogposts. Bilder werden nicht als Dateien angehängt, sondern woanders hochgeladen (meistens im eingebauten Dateispeicher) und irgendwo im Text eingebettet. Alt-Text ist kein separates Feld, sondern muß per Hand in den BBcode eingeflochten werden. Ein Content-Warning-Feld gibt's nicht, aber eins für den Titel und eins für die Zusammenfassung, wobei sich letzteres dann als dasselbe wie Content Warnings auf Mastodon entpuppt. Direktnachrichten gehen nicht mit @ und Rechteeinstellen, sondern mit !. Antworten sind nicht auch Posts, sondern Kommentare, und das ist ganz was anderes als ein Post. Und so weiter.
Klar, Friendica kann mehr und einiges auch besser, aber Mastodon-Umsteiger müssen im Prinzip alles ganz neu lernen.
#Streams von 2021 ist in Teilen noch mächtiger als Friendica (wobei ein Teil von Friendicas Features wieder fehlt), #Hubzilla von 2015 ist durchweg noch sehr viel mächtiger. Aber hier ist die Umgewöhnung noch heftiger, alleine schon, weil die eigene Identität nicht durchs Konto definiert ist, sondern in einem Kanal "containerisiert". Und man kann auf demselben Konto mehrere Kanäle mit separaten Identitäten haben. Und dann kommt noch #NomadischeIdentität oben drauf, auch wenn die eigentlich der feuchte Traum vieler Mastodon-Nutzer ist. Sie erfordert nur eben Um-die-Ecke-Denken.
Hubzilla ist natürlich so ziemlich der ultimative Alleskönner. Es ist mehr als nur Friendica mit ein bißchen Extrazeugs, wobei vieles genauso funktioniert wie auf Friendica und somit ganz anders als auf Mastodon.
Hubzilla ist ein "Social CMS", das einem neben Social Networking und Gar-nicht-so-Microblogging auch voll formatiertes Macroblogging bietet, das sich in der Funktion kaum vom Gar-nicht-so-Microblogging unterscheidet, außerdem einfache Websites, Wikis, Cloudspeicher mit WebDAV, CalDAV und CardDAV und so weiter und so fort. Oben drauf gibt's ein sehr detailliertes Rechtemanagement, das auch eng verzahnt ist mit #SingleSignOn durch #OpenWebAuth.
Aber auf der einen Seite steht dieser gigantische Funktionsberg, und auf der anderen Seite steht die Benutzeroberfläche. An sich könnte die extrem flexibel sein, sie unterstützt Komplett-Themes, die für jeden Kanal individuell wählbar wären. In der Praxis gibt es aber nur noch ein Theme, das gepflegt wird. Das ist noch von 2012, wurde aus einem Friendica-Standardthema für die #RedMatrix umgebaut, hat sich seitdem kaum bis gar nicht verändert und hat mit Usability kaum etwas zu tun. Alternativen sind in der Mache, aber noch nicht offiziell verfügbar.
Dazu kommt die Dokumentation. Die wurde geschrieben von Entwicklern, die nicht wußten, wie man Nichtentwicklern etwas erklärt, also z. B. ganz normalen Endnutzern, und liest sich streckenweise eher wie ein technisches Lastenhaft. Noch dazu ist sie zu erheblichen Teilen so hoffnungslos veraltet, daß sie überhaupt nicht nutzbar ist.
Ach ja: Textformatierung gibt's. Textformatierung mit Klickibunti und Echtzeit-WYSIWYG gibt's nicht. Wer keinen BBcode kann, hat verloren, weil einem auch die Buttons nur BBcode in den Editor packen. Auch wenn zum Glück zumindest die BBcode-Implementation von Hubzilla ziemlich gut dokumentiert und halbwegs aktuell ist.
(streams) hat nicht mehr den Funktionsumfang von Hubzilla. Das Ziel ist hier eigentlich nicht, von vornherein einen Alleskönner zu haben, sondern eine Codebasis, um daraus was feines Eigenes zu bauen. Die Oberfläche sieht ganz ähnlich aus, ist aber einen Tick zugänglicher, vielleicht auch deshalb, weil es vieles einfach nicht mehr gibt. Erleichternd dürfte für einige dazukommen, daß auf (streams) alles wahlweise mit BBcode, Markdown oder HTML formatiert werden kann, so daß man keinen BBcode lernen muß, wenn man schon Markdown kann.
(streams) hat auch eine bessere Anbindung von #ActivityPub und Verbesserungen in der nomadischen Identität. Dafür kann es sich mit nichts anderem mehr verbinden, außer daß es immer noch RSS-Feeds erzeugt und E-Mail-Benachrichtigungen verschicken kann.
Näher an Mastodon ist es damit aber nicht. Im Gegenteil: Verwirrend ist schon mal, daß es sich nicht um ein in sich geschlossenes Projekt mit Namen und Marke handelt. Es ist gar kein Projekt, sondern nur ein Code-Repository. Es hat auch keinen Namen und kein Logo. Es ist wirklich mit voller Absicht namenlos. Der Name "Streams" und das Wellenlogo gehören beide zum Repository, nicht zur Software. Daher auch die Klammern um den "Namen".
Das heißt auch, daß die einzelnen Instanzen keine einheitliche Projektidentität haben. Mastodon-Instanzen identifizieren sich alle als Mastodon. Hubzilla-Instanzen identifizieren sich alle als Hubzilla. (streams)-Instanzen identifizieren sich als irgendwas, weil man da selbst etwas eintragen kann und muß. Waitman Gobbles öffentliche Instanz namens Rumbly identifiziert sich beispielsweise nicht als "Streams", sondern als "-get".
Folge: Es ist nicht möglich, (streams)-Instanzen automatisiert zu crawlen, zu identifizieren und aufzulisten. Das wird noch zusätzlich dazu erschwert, daß mit ebenso voller Absicht die Statistikausgabe aus (streams) komplett entfernt wurde. Die einschlägigen Projekt- und Instanz-Listenseiten fürs #Fediverse listen allesamt keine (streams)-Instanzen, und das werden sie auch nicht, weil das zum einen nicht gewollt und zum anderen wegen der uneinheitlichen Identifikation der Instanzen gar nicht möglich ist.
Folge: (streams)-Instanzen zu finden, ist Detektivarbeit. Das dürfte auch erklären, warum es bei (streams) einen noch höheren Anteil an persönlichen Instanzen gibt, zumal es kaum öffentliche Instanzen mit offener Registrierung gibt.
Ein gemeinsamer Nachteil von Hubzilla und (streams) ist: Smartphone-Apps kann man vergessen. Für Hubzilla gibt's eine, die seit 2018 nicht mehr gepflegt wird, also mehr als die Hälfte der Zeit, die es Hubzilla gibt. Die funktioniert inzwischen gar nicht mehr. Und auch die hat den Fokus nur aufs Mikroblogging gelegt.
(streams) wird wohl nie eine Smartphone-App haben, eben weil es kein in sich geschlossenes Projekt mit fixer Projektidentität ist.
Beide unterstützen nicht die Mastodon-API, soweit ich weiß. Also ist man so oder so auf den Webbrowser angeweisen. Andererseits sind beide Projekte so mächtig, daß es kaum möglich sein dürfte, ihren jeweils kompletten Funktionsumfang in eine dann immer noch leicht bedienbare Smartphone-App zu pressen.