Don Trueten :antifa: on Nostr: ver.di news 16 · 23. November 2024 Vernetzung gegen rechts KONFERENZ – Stärkeres ...
ver.di news 16 · 23. November 2024
Vernetzung gegen rechts
KONFERENZ – Stärkeres Vorgehen in Betrieben und Dienststellen
(red.) Mitte November trafen sich im ver.di-Bildungszentrum Gladenbach rund 90 betrieblich aktive ver.dianer*innen zur Bildungs- und Vernetzungskonferenz „Wir sagen zusammen halt“.# Landesbezirke und #Fachbereiche, aber auch #Jugend, Migrant*innen und Frauen hatten Kolleg*innen nach Hessen geschickt, sodass sich zwei Tage lang ein Querschnitt der Organisation mit der Frage beschäftigt hat, wie sich ver.di in Betrieben und Dienststellen zukünftig noch effektiver gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus aufstellen kann.
Offensiv gegen Rassismus
Veranstaltet wurde die Konferenz vom ver.di-Bundesvorstand in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, den Migrant*innen in ver.di, ver.di GPB, dem Zentralen Arbeitskreis offensiv gegen #Rassismus und #Rechtsextremismus (Zako) und dem Projekt „Demokratie und Vielfalt in Sachsen“ (#Duvis). In Workshops berichteten die Teilnehmenden über konkrete Situation in ihrem betrieblichen Alltag. Da war die Rede von zunehmenden rassistischen Äußerungen, von Forderungen, ver.di solle sich nicht politisch äußern, bis hin zu einem Bericht über #Personalräte und Beamt*innen, die aufgefordert wurden, sich nicht mehr politisch zu äußern. So ist ein Fall aus dem Land #Bremen bekannt, bei dem versucht wurde, einen Beamten mit einer #Dienstaufsichtsbeschwerde einzuschüchtern.
Daher lag der Fokus der Konferenz ganz klar auf den Betrieben und Dienststellen. Die Frage war, wie die Gewerkschaft bei diesem Thema alle Teile der Arbeitswelt erreichen kann, und damit die vielen Kolleg*innen, die täglich Probleme mit der wachsenden Zahl an rech ten Äußerungen in den Betrieben und Dienststellen haben. Schnell war klar, dass ver.di immer wieder deutlich machen muss, dass und warum eine Gewerkschaft auch eine politische Organisation ist.
Weitere Ideen waren eine stärkere Vernetzung, etwa über Austausch-Runden, die auch online stattfinden können. Auch war ein Vorschlag, dass regelmäßig Vernetzungskonferenzen stattfinden könnten. Zudem wurde vorgeschlagen, schon jetzt die Betriebsratswahlen 2026 in den Blick zu nehmen. Über die Ideen und deren Umsetzung werden der Gewerkschaftsrat und der ver.di- Bundesvorstand beraten.
Gefahr für #Gewerkschaften
Für den ver.di-Vorsitzenden Frank #Werneke war die #Netzwerkkonferenz eine der wichtigsten ver.di-Veranstaltungen in diesem Jahr. In seiner Rede sprach er über die politische Lage unter anderem in den USA. Dort zeigt sich schon jetzt, welche Gefahr den Gewerkschaften droht, wenn die Rechten an die Macht kommen. Nach Berichten der amerikanischen Gewerkschaft SEIU, in der rund zwei Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes organisiert sind, droht der Versuch, die Gewerkschaften insbesondere im öffentlichen Dienst auszuschalten – sowohl auf Bundesebene als auch in den Bundesstaaten. Dazu werden ihre Rechte beschnitten. Weiteres Thema für die SEIU ist, dass viele ihrer Mitglieder ohne Aufenthaltsgenehmigung in den USA leben. Menschen mit diesem Status hat der designierte amerikanische Präsident schon im Wahlkampf mit sofortiger Abschiebung gedroht.
Quelle: ver.di news https://www.verdi.de/++file++673cb81837e8b2f99bbb556e/download/verdi_news_16_2024.pdf
#Antifa #Gewerkschaften #verdi
Vernetzung gegen rechts
KONFERENZ – Stärkeres Vorgehen in Betrieben und Dienststellen
(red.) Mitte November trafen sich im ver.di-Bildungszentrum Gladenbach rund 90 betrieblich aktive ver.dianer*innen zur Bildungs- und Vernetzungskonferenz „Wir sagen zusammen halt“.# Landesbezirke und #Fachbereiche, aber auch #Jugend, Migrant*innen und Frauen hatten Kolleg*innen nach Hessen geschickt, sodass sich zwei Tage lang ein Querschnitt der Organisation mit der Frage beschäftigt hat, wie sich ver.di in Betrieben und Dienststellen zukünftig noch effektiver gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus aufstellen kann.
Offensiv gegen Rassismus
Veranstaltet wurde die Konferenz vom ver.di-Bundesvorstand in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, den Migrant*innen in ver.di, ver.di GPB, dem Zentralen Arbeitskreis offensiv gegen #Rassismus und #Rechtsextremismus (Zako) und dem Projekt „Demokratie und Vielfalt in Sachsen“ (#Duvis). In Workshops berichteten die Teilnehmenden über konkrete Situation in ihrem betrieblichen Alltag. Da war die Rede von zunehmenden rassistischen Äußerungen, von Forderungen, ver.di solle sich nicht politisch äußern, bis hin zu einem Bericht über #Personalräte und Beamt*innen, die aufgefordert wurden, sich nicht mehr politisch zu äußern. So ist ein Fall aus dem Land #Bremen bekannt, bei dem versucht wurde, einen Beamten mit einer #Dienstaufsichtsbeschwerde einzuschüchtern.
Daher lag der Fokus der Konferenz ganz klar auf den Betrieben und Dienststellen. Die Frage war, wie die Gewerkschaft bei diesem Thema alle Teile der Arbeitswelt erreichen kann, und damit die vielen Kolleg*innen, die täglich Probleme mit der wachsenden Zahl an rech ten Äußerungen in den Betrieben und Dienststellen haben. Schnell war klar, dass ver.di immer wieder deutlich machen muss, dass und warum eine Gewerkschaft auch eine politische Organisation ist.
Weitere Ideen waren eine stärkere Vernetzung, etwa über Austausch-Runden, die auch online stattfinden können. Auch war ein Vorschlag, dass regelmäßig Vernetzungskonferenzen stattfinden könnten. Zudem wurde vorgeschlagen, schon jetzt die Betriebsratswahlen 2026 in den Blick zu nehmen. Über die Ideen und deren Umsetzung werden der Gewerkschaftsrat und der ver.di- Bundesvorstand beraten.
Gefahr für #Gewerkschaften
Für den ver.di-Vorsitzenden Frank #Werneke war die #Netzwerkkonferenz eine der wichtigsten ver.di-Veranstaltungen in diesem Jahr. In seiner Rede sprach er über die politische Lage unter anderem in den USA. Dort zeigt sich schon jetzt, welche Gefahr den Gewerkschaften droht, wenn die Rechten an die Macht kommen. Nach Berichten der amerikanischen Gewerkschaft SEIU, in der rund zwei Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes organisiert sind, droht der Versuch, die Gewerkschaften insbesondere im öffentlichen Dienst auszuschalten – sowohl auf Bundesebene als auch in den Bundesstaaten. Dazu werden ihre Rechte beschnitten. Weiteres Thema für die SEIU ist, dass viele ihrer Mitglieder ohne Aufenthaltsgenehmigung in den USA leben. Menschen mit diesem Status hat der designierte amerikanische Präsident schon im Wahlkampf mit sofortiger Abschiebung gedroht.
Quelle: ver.di news https://www.verdi.de/++file++673cb81837e8b2f99bbb556e/download/verdi_news_16_2024.pdf
#Antifa #Gewerkschaften #verdi