Jörg Müller PräsOLG Karlsruhe on Nostr: #Justiz #RoboRichter #Digitalisierung #KI Angst vor dem Robo-Richter? Klar, niemand ...
#Justiz #RoboRichter #Digitalisierung #KI
Angst vor dem Robo-Richter?
Klar, niemand möchte sich von einer KI zu "lebenslänglich" verurteilen lassen, die möglicherweise mit halluzinierten Inhalten arbeitet und - wie heutige große Sprachmodelle - kein Inhaltsverständnis von Texten besitzt.
Aber wie sähe es damit aus:
Kläger*in K gibt im Justiz-Chatbot die wesentlichen Informationen zu einer zivilrechtlichen Klage ein. Die KI fasst alles für K nochmal zusammen, fragt ob das richtig verstanden wurde, prüft dann anhand juristischer Datenbanken (mit fast allen gesprochenen Urteilen + einschlägigen Kommentaren) auf Schlüssigkeit + bittet K um Freigabe.
Erst dann wird der/die Beklagte B angemailt. B nimmt Stellung, die gleichzeitig K zugemailt wird.
Die KI checkt mit den Gegenargumenten von B, wer mit welcher Wahrscheinlichkeit Recht haben könnte + schlägt einen entsprechend begründeten Vergleich vor.
Kommt der Vergleich nicht zustande, können K + B Beweise online einreichen. Auf der Basis ergeht ein KI-Entscheid.
K + B können den KI-Entscheid annehmen oder - ohne weitere Begründung und ohne weitere Voraussetzungen - Überprüfung durch menschliche Richter beantragen.
Das wäre sehr schnell, kostengünstig + könnte viele Verfahren vor menschlichen Richter*innen entbehrlich machen. Die hätten dann Zeit, für die schwierigen Fälle, in denen man Abwägungen treffen und Wertungen vornehmen muss.
Wäre schon nicht mehr so gruselig, oder? Bin auf Kommentare gespannt!
Angst vor dem Robo-Richter?
Klar, niemand möchte sich von einer KI zu "lebenslänglich" verurteilen lassen, die möglicherweise mit halluzinierten Inhalten arbeitet und - wie heutige große Sprachmodelle - kein Inhaltsverständnis von Texten besitzt.
Aber wie sähe es damit aus:
Kläger*in K gibt im Justiz-Chatbot die wesentlichen Informationen zu einer zivilrechtlichen Klage ein. Die KI fasst alles für K nochmal zusammen, fragt ob das richtig verstanden wurde, prüft dann anhand juristischer Datenbanken (mit fast allen gesprochenen Urteilen + einschlägigen Kommentaren) auf Schlüssigkeit + bittet K um Freigabe.
Erst dann wird der/die Beklagte B angemailt. B nimmt Stellung, die gleichzeitig K zugemailt wird.
Die KI checkt mit den Gegenargumenten von B, wer mit welcher Wahrscheinlichkeit Recht haben könnte + schlägt einen entsprechend begründeten Vergleich vor.
Kommt der Vergleich nicht zustande, können K + B Beweise online einreichen. Auf der Basis ergeht ein KI-Entscheid.
K + B können den KI-Entscheid annehmen oder - ohne weitere Begründung und ohne weitere Voraussetzungen - Überprüfung durch menschliche Richter beantragen.
Das wäre sehr schnell, kostengünstig + könnte viele Verfahren vor menschlichen Richter*innen entbehrlich machen. Die hätten dann Zeit, für die schwierigen Fälle, in denen man Abwägungen treffen und Wertungen vornehmen muss.
Wäre schon nicht mehr so gruselig, oder? Bin auf Kommentare gespannt!